"Leben mit dem gelben Stern"

In 2007 wurde das Jugendbildungsprojekt OPEN MIND einem Umorganisationsprozeß unterzogen. Das erfolgreichste Themenangebot des Jugendbildungsprojektes, die Unterrichtseinheit "Kinder mit dem gelben Stern", welche durch den sporadische Einbau von Zeitzeugen des Holocausts in den Unterricht, angebotene Exkursionen zu Holocaustgedenkstätten in der Region und die fachliche hochkompetente Vermittlung von Wissen zur jüdischen Kultur und zur Shoa durch unsere Lehrkraft über die Region hinaus bis nach Hamburg zu einem Aushängeschild von OPEN MIND geworden war, wurde aus dem Ursprungsprojekt ausgegliedert und als eigenständiges Projekt etabliert. Hintergrund dieses Ausgliederung war die Zusage des Bundesförderprogrammes "Vielfalt tut gut" des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, dieses Projektangebot in einer erweiterten Form im Rahmen ihres Förderclusters "Auseinandersetzung mit historischem und aktuellem Antisemitismus" für drei Jahre zu unterstützen. Daraufhin wurde das Projektangebot inhaltlich seitens der Projektlehrkraft im Rahmen eines mehrwöchigen Prozesses komplett überarbeitet und sowohl inhaltlich wie zielgruppenspezifisch als auch methodisch grundlegend erweitert. Dabei flossen insbesondere Anregungen aus den Erfahrungen des Vorgängerprojektes in die Planungsarbeiten mit ein. Zudem handelte der Projekträger mit dem Verein Yad Ruth e.V. eine Kooperationsvereinbarung aus, welche dem Projekt einen regelmäßigen Einsatz von jüdischen Zeitzeugen als Kernangebot ermöglichen soll. Dieser Projektbaustein bis heute mit großem Erfolg.

Im Rahmen des Projektes wurde 2010 eine Lehrmittel-DVD herausgegeben, die einen Projekktbaustein medial abbildet. Es handelt sich um die Geschichte  der "Kinder vom Bullenhuser Damm", die 2008 von Schülern des Hamburger Grootmoor Gymnasiusm im Rahmen eines preisgekrönten Videoprojektes erstellt wurde.